Sonntag, 16. August 2015

Meine ersten Tage in Indien - My first days in India

Namaskarendi :) oder auch Hallo meine Lieben
Ich bin jetzt schon seit einigen Tagen in Indien und wollte nun über meine ersten Tage hier berichten. Wir, also ca. 33 Freiwillige (davon 27 Deutsche), hatten zu allererst unser Orientationcamp in der Nähe von Bangalore City. Wir sind in einem eher geschützten Resort in dem wir einige interessante Workshops hatten. Nele, meine Mitfreiwillige, und ich hatte schon eine kleine Einführung in Telugu, die Sprache, welche man in Andrah Pradesh spricht. Ich habe mir zu meiner Überraschung sogar einige Formulierungen gemerkt. Hallo kann ich sogar schon in drei Sprachen sagen: Namaskarendi – Telugu, Namaskara – Kannada und Namaste – Hindi. Außerdem haben wir uns die ersten indischen Kleidungsstücke gekauft. Leider wurde mir im zweiten Shop gesagt, dass es in 5 Minuten schließt, sodass ich kurz entschlossen einen Salwar Kameez ohne Arme gekauft habe, den ich aber leider nicht in meinem Dörfchen tragen kann. Aber es gibt dort einen Scheider, der dieses Problem hoffentlich beheben kann, da ich die passenden Ärmel mitgenommen habe. Das Zimmer im Resort ist erstaunlich groß und wir haben sogar einen Fernseher. Dieser hat zwar ein Loch, aber er ist wahrscheinlich nicht der Ursprung der Kakerlaken, die wir in unserem Zimmer gefunden haben. Ich hätte auch gerne versucht in Frieden mit ihnen zu leben, aber sie wollte unbedingt im Bett kuscheln kommen und das fand ich weniger lustig. Deshalb haben wir schon erfolgreich 2 Kakerlaken getötet. Die Dusche ist nur ein Loch in der Wand, welches auch gerne mal das Wasser waagerecht herausspritzt. Deshalb bin ich dazu übergegangen, den vorhandenen Eimer und den dazu passenden Messbecher zum Duschen zu benutzen. Erstaunlicherweise ist das Duschen mit dem Eimer total in Ordnung und auch das kalte Wasser macht mir nichts aus. Gewöhnungsbedürftig dagegen ist der Duschkopf neben der Toilette, welcher von den Indern anstatt Klopapier benutzt wird. Da die Inder also kein Klopapier brauchen sind die Preise dafür auch dementsprechend hoch und man kann es nur in den Städten kaufen. Eines der immer wieder kehrenden Gesprächsthemen auf dem Camp war also wie zum Kuckuck man jetzt diese Dusche benutzt ohne sich seine Hose komplett nass zu machen und ob man nun die Hand dafür benutzt oder nicht. Das scheint auch einer der Gründe zu sein, warum Inder nur mit der rechten Hand essen. Ja richtig, hier wird mit der Hand gegessen. Man gewöhnt sich wirklich schnell daran alles mit der Hand zu essen. Ich übe noch die richtige Technik anzuwenden (mit drei Fingern das Essen hochheben und mit dem Daumen in den Mund schieben). Das Essen wird hier für uns extra mild gekocht, aber für meine Verhältnisse ist es schon ziemlich scharf. Generell ist das Essen sehr lecker und vollkommen anders als in Deutschland, man isst auch herzhaft zum Frühstück. Am 14.08. mussten wir uns registrieren, was wirklich eine sehr lange Zeit gedauert hat. Aber jetzt habe ich mein Residence Permit und darf offiziell in Indien bleiben. Der Verkehr, den wir auf dem Weg zum Flughafen bis zum Resort und auf unserem Trip nach Bangalore erlebt haben ist wirklich unbeschreiblich. Es passiert so viel auf einmal, dass man nicht alles mit nur zwei Augen auffassen kann. Außerdem hört man ständiges gehupe, was für das deutsche Ohr absolut unlogisch erscheint. Hier haben wir auch einfach mit unserem Reisebus mitten auf der Straße gewendet, auch wieder unter lautem gehupe des Busfahrers und der anderen Verkehrsteilnehmer. Als absolut ironisch empfinde ich auch die „ultra deluxe“ Schriftzüge auf den heruntergekommenen Bussen, sowie die Schilder „Watch the traffic lights“. Wenn du denkst die Straße ist 3 spurig, dann wird sie auf mindestens 4 Spuren benutzt oder es wird einfach zwischen den Spuren gefahren. Trotz allem fühle ich mich in dem Verkehr aber sicher. Am 17.08. geht es für uns weiter in die Projekte und ich freue mich schon meine Gastfamilie kennen zu lernen und das Freiwilligenhaus, mein neues zu Hause für das nächste Jahr, zu beziehen.
Tatta, eure Mara


Namaskarendi :) or hello everybody
These are my first days in India and I want to tell about them. At first we, approximately 33 volunteers (27 from Germany), had the orientation camp near Bangalore, where we had some lessons about India. Nele, my Co-volunteer, and I had some language classes in Telugu, the local language in Andrah Pradesh. I am really happy that I can remember some of the useful phrases. Now I can say hello in three different Indian languages: Namaskarendi – Telugu, Namaskara – Kannada and Namaste – Hindi. I already bought some Indian clothes. But my second salwar kameez doesn’t have arms, so I hope the tailor in  my village can stich on the sleeves I got with it. The room we are living in is really big and we even have a TV, but it has a hole which is probably not the origin of the cockroaches. I wanted to live in peace with them but they wanted to cuddle in bed, so we had to kill them. The shower is just a hole in the wall and sometimes the water comes out horizontal. Now I decided to use the bucket with the cup to shower. It is really ok for me to use the bucket and I’m okay with the cold water too. I don’t know if I will get used to the shower at the toilet. That is one of the topics the volunteers are talking about, how to use the shower and if you supposed to use the left hand as well. Because the Indians use water instead of toilet paper, so that toilet paper is really expensive and it is just found in the bigger cities. The use of the left hand at the toilet could be the reason why Indians are using only the right hand for eating. Yes, they are eating with the hands. You really get used to eat with the hands. I have to practice the right technique (eating with three fingers and using the thumb to push it in your mouth). The food is cooked without much spice for us but for me it seems to be spicy. I really like the food even though it is really strange to eat something like curry in the morning. At the 14.08. we had to get our residence permit which took a very long time. Now I am officially allowed to stay in India for the whole year. The traffic which we experienced on our way from the airport to the Resort and on our trip to Bangalore was unbelievable. It happens so much at the same time that you can’t observe everything. You can hear the horn of almost every car or motorbike at mostly every minute which seems to be illogical for my German ears. We even turned around with a bus for travelling on the middle of a street. And again our bus driver used the horn and any other driver used the horn. Fun fact: on a really like old and dirty bus there was the sign “ultra deluxe” and another bus showed the sign “Watch the traffic lights”. If you think the road has three lanes the people are driving like there are four lanes. And otherwise they are driving in the middle of two lanes. But all in all I feel very safe on the roads. On the 17.08. I am going to my project and I am really excited to see my host family and the volunteer house which will be my home for the next year.
Tatta your Mara

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